Lebensträume erfüllen

 

Schloss Klaus setzt auf gute Gestaltung

Joachim Jungreithmayr hat sich einen Namen gemacht für außergewöhnliche Möbel. An Schloss Klaus faszinierte ihn die Chance, für junge Menschen eine hochwertige, fast unverwüstliche Einrichtung zu schaffen.

 
 

Herr Jungreithmayr, Sie führen die Schreinerei, bzw. Tischlerei in Thening bereits in der fünften Generation. War das für Sie eine Verpflichtung?


(lacht). Es hat mich niemand dazu gezwungen ...


Also eher eine Leidenschaft.

Ja, schon.


Warum Holz – und kein anderes Material?

Weil es ein wunderschönes Material ist, um damit zu arbeiten.

Holz erlebt gerade einen ungeheuren Aufschwung. Sie als studierter Architekt können das sicher noch besser beurteilen.

Wir selbst planen und bauen unsere Häuser mit Massivholzwänden. Schon als ich während meines Studiums eine solche Wand sah, war mir klar: Damit möchte ich bauen.


Es spricht viel für Holz, nicht zuletzt seine Ökobilanz. Haben wir in Zukunft eigentlich noch eine Wahl, wenn es um Materialien beim Bau geht?

Ich glaube nicht. Ich werde immer mit Holz bauen, es macht einfach Sinn, besonders bei uns, wo wir so viel Holz haben.

Nicht jeder Architekt baut mit Holz – und nicht jeder Designer hat ein tiefes Verständnis für das Material. Was ist das Besondere bei Holz?

Mein Hauptthema ist, dass man sich unglaublich wohlfühlt in einem Holzhaus – und in einer Umgebung aus Holz. Das ist das Allerwichtigste.


ibt es manchmal zu viel Holz?

Es muss natürlich nicht immer Holz sein. Manche haben gerne Farbe im Haus - oder weiße Wände. Wir haben selbst im eigenen Haus überlegt, ob wir einige Wände mit Rigips beplanken, haben es dann aber doch in Holz gelassen. Aber wie gesagt, es muss nicht alles aus Holz sein. Was ich aber tatsächlich nicht mag, sind beschichtete Kunststoffplatten, die nur so tun als wären sie Holz.

Ihre Möbel und Einbauten bestechen durch klare Formen –

ist das Ihr Stil?

Wenn man so will, ich möchte die Lebensraum-Wünsche und Wohnraum-Träume meiner Kunden erfassen und dann mit meiner Architektur und unseren Möbeln umsetzen, egal mit welchen Formen. Man muss nur konsequent in der jeweiligen Formensprache sein.


Was war die besondere Herausforderung beim Schloss Klaus Projekt?

Die vielen unterschiedlichen Bedürfnisse, die gedeckt werden mussten. Es ging um junge Menschen, die am Kiosk kaufen und mit den Möbeln leben. Es sollte etwas Robustes, Dauerhaftes und Ansprechendes sowie Zeitloses werden – zugleich mussten die Kosten im Rahmen bleiben. Die Möbel sollten schon etwas aushalten. Daher war Massivholz ideal. Es geht nicht kaputt wie beschichtete Spanplatten. Im Laufe der Zeit bekommt es Gebrauchsspuren - Lebensspuren und erhält maximal eine schöne Patina.

Also war die Entscheidung für Massivholzplatten Vario eine nachhaltige, sogar preiswerte Entscheidung, weil die Möbel und Einbauten auf Jahrzehnte angelegt sind.

Ja, das ist das richtige Wort: preiswert. Wir machen sogar kaum noch furnierte Möbel, wenn man das nämlich handwerklich richtig machen will, ist es fast so teuer wie eine Dreischichtplatte. Zudem lassen sich ALFA Vario Platten ganz normal verarbeiten, wie andere Massivholzplatten.

Sie erwähnten, der Kontakt zu ALFA kam schon über Ihren Vater zustande?

Ja. Wir verwenden seit den Neunziger Jahren Dreischichtplatten von ALFA. Es geht um Qualität. Sie sind übrigens die einzigen meines Wissens, die Obstbäume im Sortiment haben.

Europäische Eiche ist der Megatrend der letzten Jahre ...

Es gibt aber schon einige, die keine Eiche mehr haben wollen, ich kann mir vorstellen, dass der Trend wieder zu anderen Holzsorten geht. Es muss ja nicht immer Eiche sein, Apfel ist wunderschön, Robinie und so viele mehr. Wenn wir zum Beispiel bei Kunden sind, haben wir immer verschiedenste Muster der Dreischichtplatten dabei. Es soll ja ins Gebäude passen.

 
 
 
 
„Lebensraumträume erfüllen, um
jeden Tag Freude daran zu haben.“
— DI f. Arch. Joachim Jungreithmayr

ÜBER DAS PROJEKT

Typ

Innenarchitektur Schloss

Ort

Klaus

Architektur

DI f. Arch. Joachim Jungreithmayr

Datum der Fertigstellung

2018

Projektdauer

ca. 2 Jahre

Fotografie/Visualisierung

ALFA

 
 

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